Die Weizenfutures in Chicago waren am Freitag das schwächste Glied im Agrarkomplex und entfernten sich weiter vom jüngsten 5 1/2 Monats-Hoch, das Anfang der Woche erreicht wurde. Gewinnmitnahmen und Positionierungen über die Weihnachtsfeiertage und zum Jahresende sowie der festere Wechselkurs des US-Dollar übten Druck auf die Kurse aus. Institutionelle Anleger verkauften am Freitag 4.000 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Heute Morgen handelt die eCBoT minimal fester.
An der Euronext in Paris schlossen die Weizenfutures bei vergleichsweise geringen Handelsumsätzen uneinheitlich. Über die letzte Woche legten die Notierungen um 3 Euro zu. Gestützt wurde der Markt durch die geringe Verkaufsbereitschaft in der Landwirtschaft und Sorgen, dass der Streik über die Rentenreform in Frankeich in Zeiten einer konstanten Exportnachfrage zu logistischen Engpässen führen wird. Der Iran kaufte in den vergangenen Wochen über 1 Mio. Tonnen Weizen auf dem internationalen Markt. Die Ware stammt Händlern zufolge aus Russland und einigen Ländern der EU incl. Deutschland. Aufgrund der Handelsspannungen zwischen Peking und üblichen Weizenlieferanten wie den Vereinigten Staaten, Kanada und Australien dürften die Weizenexporte der Europäischen Union nach China, hauptsächlich aus Frankreich, eine Million Tonnen erreichen.
Quelle
HANSA Terminhandel