Die Weizenfutures in Chicago erreichten am Freitag ihr höchstes Preisniveau seit Sommer 2018 aufgrund der Hoffnung, dass die Vereinigten Staaten nach der Einigung und der Unterzeichnung des "Phase-One-Deals" mit China ihre Weizenexporte steigern werden. Unvorteilhafte Wetterbedingungen in Russland, der Ukraine und Australien sorgten zudem für Kursauftrieb. Die wöchentlichen US-Export-Sales lagen mit 714.900 Tonnen US-Weizen im Rahmen der Markterwartungen von 200.000 - 900.000 Tonnen. Institutionelle Anleger kauften am Freitag 8.000 Kontrakte CBoT SRW-Weizen.
Heute Morgen handelt die elektronische Nachtbörse moderat fester.
An der Euronext in Paris konnten die Weizenfutures auf allen Terminen den positiven Vorgaben aus Übersee folgen und erreichten den höchsten Kurs seit sechs Monaten. Der deutliche Kursanstieg des Euro gegenüber dem US-Dollar verhinderte jedoch höhere Aufschläge. In Westeuropa erwarten Analysten einen starken Flächenrückgang bei den Top-Produzenten Frankreich, Deutschland und Großbritannien. Das Statistikamt der Ukraine erwartet einen Rückgang der Winterweizenanbaufläche zur Ernte 2020 um 0,6%, der Analyst APK-Inform prognostizierte hingegen einen Rückgang um 10%.
Quelle
HANSA Terminhandel