Technische Verkäufe und Gewinnmitnahmen sorgten am Freitag angesichts der zunehmenden Spannungen im Mittleren Osten für Verluste bei den Weizenfutures in Chicago. Am Donnerstag erreichte der Frontmonat März 20 das höchste Kursniveau seit August 2018. Das US-Militär tötete den prominentesten iranischen Militärbefehlshaber durch einen Luftangriff in Bagdad und beunruhigte damit die Märkte. Die wöchentlichen US-Export-Sales lagen mit 333.300 Tonnen Weizen am unteren Rand der Markterwartungen. Institutionelle Anleger verkauften am Freitag 4.500 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde handelt die eCBoT mit moderaten Verlusten. Die Weizenfutures an der Euronext in Paris folgten den negativen Vorgaben aus Übersee und beendeten den Handelstag ebenfalls mit Verlusten. Der Frontmonat März erreichte am Donnerstag mit €190,75 den höchsten Kurs seit Ende Juni 2019. Am Kasssamarkt in Hamburg blieben die Prämien für Exportweizen mit 12% Protein zur Lieferung im Januar stabil bei €5 über Paris März 2020. Der Dezember war in Deutschland geprägt von regen Exportverladungen und auch im Januar setzt sich der Trend Händlern zufolge fort. Gestützt wird der Markt derzeit auch durch das geringe Verkaufsinteresse. Viele Marktteilnehmer sind nach den Feiertagen noch nicht wieder an den Schreibtisch zurückgekehrt.
Quelle
HANSA Terminhandel