Die angespannte Situation mit dem Iran sowie Positionierungen vor dem am Freitag erscheinenden WASDE-Report sorgten bei den Weizenfutures gestern in Chicago für moderate Aufschläge. Institutionelle Anleger kauften gestern 3.000 Kontrakte CBoT SRW-Weizen.
An der Euronext in Paris legten die Weizenfutures aufgrund der stabilen Exportnachfrage am Weltmarkt, der festen Schwarzmeer-Preise und der Logistik-Probleme in Frankreich zu. Ägypten kaufte gestern 300.000 Tonnen Weizen aus Russland, der Ukraine und Rumänien und unterstrich damit die insgesamt hohe Nachfrage am Weltmarkt. Russlands Weizenpreise stiegen zwar in den vergangenen Wochen. In der Ausschreibung konnte sich Schwarzmeer-Weizen jedoch preislich gegen Weizen aus Frankreich durchsetzen. Frankreichs Weizenexporte an Ziele außerhalb der EU erreichten im November mit einem Volumen von 1 Mio. Tonnen das bislang höchste monatliche Niveau im laufenden Vermarktungsjahr. Händler verfolgten weiter die Entwicklungen im Nahen Osten auf mögliche Auswirkungen auf den Weizenhandel. Die Offerten für Standardweizen mit 12% Protein am Kassamarkt in Hamurg zur Lieferung im Januar blieben gestern unverändert bei 5,00 Euro über Paris März 20.
Quelle
HANSA Terminhandel