Die Weizenfutures in Chicago erreichten am Freitag im Handelsverlauf ein Mehr-Monats-Hoch. Nach der Veröffentlichung des USDA-Reports beendeten sie den Handelstag jedoch uneinheitlich. Die Schätzung der US-Winterweizen-Anbaufläche lag mit 30,804 Mio. Acres etwas über den Markterwartungen von 30,664 Mio. Acres, sie markiert jedoch die geringste Anbaufläche seit 1904. Mit 1,834 Mrd. Bushel lag die Schätzung der US-Weizen-Quartalsbestände über den vom Markt erwarteten 1,917 Mrd.Bushel. Die wöchentlichen US-Export-Sales enttäuschen mit nur 130.600 Tonnen US-Weizen und lagen damit deutlich unter den Markterwartungen von 200.000 - 550.000 Tonnen. Institutionelle Anleger kauften am Freitag 3.500 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Heute Morgen handelt die eCBoT etwas schwächer.
An der Euronext in Paris legten die Weizenfutures nach den Aufschlägen der letzten Tage eine Verschnaufpause ein und gaben auf allen Terminen etwas nach. Frankreichs Exporteure könnten in der zweiten Januarhälfte mit einem Mangel an Getreide konfrontiert werden, wenn die anhaltenden Streiks in Frankreich wegen der Rentenreform den Schienenverkehr weiterhin behindern, meldet Soufflet. Die Offerten für Standardweizen mit 12% Protein am Kassamarkt in Hamurg zur Lieferung im Januar blieben unverändert bei 4,00 Euro über Paris März 20.
Quelle
HANSA Terminhandel