Technische Verkäufe sowie Gewinnmitnahmen nach dem 6-Monats-Hoch, das am vergangenen Freitag gehandelt wurde, belasteten gestern die Weizennotierungen in Chicago. Die wöchentlichen US-Export-Inspections lagen mit 473.960 Tonnen Weizen im Rahmen der Markterwartungen von 300.000 - 500.000 Tonnen. Institutionelle Anleger verkauften gestern 3.000 Kontrakte CBoT SRW-Weizen.
Die eCBoT handelt zur Stunde mit moderaten Abschlägen.
An der Euronext in Paris konnten sich die Weizenfutures trotz der negativen Vorgaben aus Übersee behaupten und schlossen auf allen Terminen mit Gewinnen. Die Exportpreise für russischen Weizen stiegen in der vergangenen Woche in Folge der steigenden Weizennotierungen in Chicago, des gestiegenen Wechselkurs des Rubels, der Nachfrage Ägyptens und wetterbedingter Sorgen um die 2020er Schwarzmeer-Ernte. Russischer Weizen mit einem Proteingehalt von 12,5%, stieg um $4 auf $222 pro Tonne, meldet SovEcon. Die Offerten für Standardweizen mit 12% Protein am Kassamarkt in Hamburg zur Lieferung im Januar stiegen gestern um 1,00 Euro auf 5,00 Euro über Paris März 20. Deutsche Händler sehen Potenzial für eine Verlagerung der Exportnachfrage von Frankreich in andere EU-Länder wie Deutschland, sollten die Streiks um die Rentenreform andauern.
Quelle
HANSA Terminhandel