Die Weizennotierungen in Chicago waren gestern das stärkste Glied im Agrarkomplex und konnten gute Aufschläge verzeichnen. Steigende Weltmarktpreise sowie die Ankündigung Russlands, seine Exporte einzuschränken, gaben dem Markt Auftrieb. Ein Entwurf des russischen Landwirtschaftsministeriums, der noch von der Regierung geprüft werden muss, sieht eine Exportquote von 20 Mio. Tonnen Getreide im Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2020 vor. Institutionelle Anleger kauften gestern 4.500 Kontrakte CBoT SRW-Weizen.
Auch heute Morgen zeigt sich die eCBOT fester.
An der Euronext in Paris konnten die Weizenfutures den positiven Vorgaben aus Übersee folgen und schlossen auf allen Terminen mit Kursaufschlägen. Ägyptens staatlicher Getreideeinkäufer GASC kaufte im Rahmen eines internationalen Tenderverfahrens 240.000 Tonnen Weizen. 180.000 Tonnen kommen aus Russland und 60.000 Tonnen aus Rumänien. Der türkische staatliche Getreideeinkäufer TMO kaufte in einer Reihe von Ausschreibungen weitere 275.000 Tonnen Weizen optionaler Herkunft. Seit Dienstag kaufte TMO rund 550.000 Tonnen Weizen. Am Kassamarkt in Hamburg sanken die Offerten für Weizen mit 12% Protein zur Lieferung im Januar um €1 auf €4 über Paris März 19.
Quelle
HANSA Terminhandel