Technische Verkäufe, Gewinnmitnahmen sowie die Sorge, dass der in China ausgebrochene und sich schnell ausbreitende und hochansteckende Coronavirus sich negativ auf das Wirtschaftswachstum in China auswirken wird, belasteten am Freitag die Weizennotierungen in Chicago. Die wöchentlichen US-Export-Sales lagen mit 741.900 Tonnen US-Weizen im Rahmen der Markterwartungen von 300.000 - 800.000 Tonnen. Institutionelle Anleger verkauften 4.000 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Auch heute Morgen geben die Weizennotierungen an der eCBoT weiter deutlich nach. Die Weizenfutures an der Euronext in Paris folgten am Freitag den negativen Vorgaben aus Übersee und schlossen auf allen Terminen mit moderaten Verlusten. Am Mittwoch stieg der Frontmonat März auf das höchste Niveau seit August 2018. Diverse Ausschreibungen bedeutender Importländer, Russlands Plan zur Begrenzung der Weizenexporte und die Streiks in Frankreich, die logistische Engpässe zur Folge haben, sorgten für den kräftigen Kursanstieg. Sollten die Transportstreiks anhalten, wird erwartet, dass französische Handelshäuser auf deutschen Weizen mit 11,5% Protein umschwenken werden, um frühere Exportverkäufe abzuwickeln.
Quelle
HANSA Terminhandel