Technische Verkäufe sowie Kursverluste beim Kansas-City- und Minneapolisweizen belasteten gestern die Weizennotierungen in Chicago. Zudem setzte die schwache weltweite Nachfrage nach US-Weizen die Kurse unter Druck. Der jüngste Kursanstieg hat die Wettbewerbsfähigkeit von US-Weizen am Weltmarkt verschlechtert. Institutionelle Anleger verkauften gestern 3.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Heute Morgen handelt die eCBoT mit Aufschlägen. An der Euronext in Paris erlebten die Weizenfutures einen vergleichsweise ruhigen Tag mit geringen Handelsumsätzen und schlossen minimal schwächer. Nur der Frontmonat März konnte sich etwas befestigen. Viele Marktteilnehmer befürchten, dass der Ausbruch des Coronavirus Chinas Wirtschaftswachstum beeinträchtigen könnte. Zudem belasten die Streiks in Frankreich weiter die Logistik in den Häfen. Es wurde berichtet, dass mehrere Exportaufträge von Frankreich nach Deutschland umgeleitet wurden. Die Gewerkschaft CGT hat ihre Mitglieder für den heutigen Mittwoch zu einem 24-stündigen Hafenstreik aufgerufen. Angesichts der hohen russischen Exportpreise und der anhaltenden französischen Transportstreiks sind die Aussichten für mehr deutsche Exportverkäufe positiv. Die Offerten für Standardweizen mit 12% Protein zur Lieferung im Februar blieben unverändert bei 4,50 € über Paris März 20.
Quelle
HANSA Terminhandel