Auswirkungen des Coronavirus, die sich am gesamten Finanzmarkt negativ auswirken, gefallene Kassamarktpreise in Russland sowie Kursverluste beim Soja- und Maiskomplex ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago mit moderaten Abschlägen schließen. Heute wird der CBoT-Weizenfuture wohl zum ersten Mal seit vier Wochen einen Wochenverlust von 2% verbuchen. Die wöchentlichen Exportzahlen lagen mit 647.000 to US-Weizen im Rahmen der Markterwartungen von 300.000 - 700.000 to. Zur Stunde handelt die eCBoT den Weizen fester.
Die Weizenfutures an der Euronext in Paris folgten den schwächeren Vorgaben aus Übersee und schlossen auf allen Terminen mit leichten Verlusten. Ägyptens staatlicher Getreidehändler GASC kaufte gestern 180.000 Tonnen Weizen französischer Herkunft für den Lieferzeitraum 11. - 25. März. Das trug dazu bei, dass die anfänglichen Kursverluste am Pariser Matif wieder aufgehoben wurden. Die Weizennachfrage am Weltmarkt ist weiter gut. Der Zuschlag für französischen Weizen wirft allerdings Fragen auf. So wurde eine günstigere Offerte aus Rumänien nicht berücksichtigt und russischer Weizen scheinbar gar nicht angeboten.
Quelle
HANSA Terminhandel