Die Weizenfutures in Chicago mussten am vergangenen Freitag Verluste hinnehmen. Investoren halten nach dem Ausbruch des sich schnell ausbreitenden Coronavirus und der damit verbundenen globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten Ausschau nach sichereren Investitionsmöglichkeiten und trennten sich von Long-Positionen. Im Januar verlor der Frontmonat des SRW-Weizenfutures März 20 0,9% an Wert. Institutionelle Anleger verkauften 4.500 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde handelt die elektronische Nachbörse erneut mit Verlusten. Die Weizenfutures an der Euronext in Paris folgten den negativen Vorgaben aus Übersee und gaben ebenfalls nach. Zudem belastete der gestiegene Wechelskurs des Euro die Weizenkurse in Paris. Die Europäische Kommission hat ihre Prognose für die EU-Weizenexporte in dieser Saison unverändert bei 28 Mio. Tonnen belassen. Russlands Weizenproduktion könnte aufgrund der Rekord-Aussaatfläche in diesem Jahr 79,5 Mio. Tonnen erreichen, meldet der Analyst IKAR. In Hamburg blieben die Prämien für Exportweizen aufgrund des anhaltenden Exportoptimismus fest. Die Offerten für Standardweizen mit 12% Protein zur Lieferung im Februar stiegen um 0,50 € auf 5,00 € über Paris März 20.
Quelle
HANSA Terminhandel