Die Weizenfutures in Chicago fielen gestern auf das niedrigste Niveau seit drei Wochen. Technische Verkäufe und der festere Wechselkurs des US-Dollars, der die Exportchancen von US-Weizen auf dem Weltmarkt verschlechtert, belasteten den Markt. Mit 338.600 Tonnen US-Weizen lagen die wöchentlichen US-Export-Sales im Rahmen der Markterwartungen von 200.000 - 750.000 Tonnen. Institutionelle Anleger verkauften gestern 3.500 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde handelt die elektronische Nachtbörse minimal schwächer.
An der Euonext in Paris beendeten die Weizenfutures den Handelstag ebenfalls mit Verlusten. Diese waren aufgrund des schwachen Euros allerdings begrenzt. Die Offerten für Exportweizen mit 12% Protein am Kassamarkt in Hamburg zur Lieferung im Februar blieben mit 5 Euro über Paris März 19 stabil zum Vortag. In Dollar ausgedrückt sind die Preise für deutschen Weizen und Weizen aus der Schwarzmeerregion ungefähr gleich, so ein deutscher Händler. Berichtet wird von regelmäßigen Kaufanfragen zu deutschem Weizen. Ein eintägiger Streik der französischen Hafenarbeiter am Donnerstag dürfte die Verladetätigkeit an großen Getreideterminals wie Rouen und La Pallice eingestellt haben, melden Händler.
Quelle
HANSA Terminhandel