Technische Käufe und Shortabdeckungen von Fondsgesellschaften ließen die Weizennotierungen am Freitag in Chicago mit moderaten Aufschlägen schließen. Im Wochenvergleich legte der Frontmonat März um 5 Cent bzw. 0,9% zu. Institutionelle Anleger kauften am Freitag 3.500 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde handelt die eCBoT schwächer. An der Euronext in Paris konnten die Weizenfutures den positiven Vorgaben aus Übersee auf den vorderen Terminen folgen und legten auf den Terminen der alten Ernte moderat zu. Die Termine der neuen Ernte schlossen uneinheitlich. Der schwache Wechelkurs des Euro und die starke Weizennachfrage aus Übersee sorgten für Auftrieb. Frankreich exportierte im Dezember 1,2 Mio. Tonnen Weichweizen an Länder außerhalb der Europäischen Union. Es ist damit das höchste monatliche Volumen seit Beginn der Saison 2019/20 (Juli bis Juni). Russland könnte in dieser Saison aufgrund des Ausbruchs des Corona-Virus in China weniger als 32 Mio. Tonnen Weizen ins Ausland exportieren. Der Inlandsabsatz ist derzeit eine bessere Option für die Landwirte, so das Agrarberatungsunternehmen IKAR. Algerien erteilte russischem Weizen als mögliche Herkunft für Importe eine vorläufige Genehmigung, meldete die dem Landwirtschaftsministerium unterstellte Aufsichtsbehörde für Lebensmittelsicherheit Rosselkhoznadzor.
Quelle
HANSA Terminhandel