Die offenbar ausreichende weltweite Versorgungslage mit Weizen, negative Vorgaben vom Kansas-City- und Minneapolisweizen sowie Positionsauflösungen von Fondsgesellschaften ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago mit deutlichen Verlusten schließen. Im gestrigen WASDE-Report beließ das USDA die Schätzung der weltweiten Weizenendbestände 2019/20 fast unverändert zur vorherigen Schätzung bei 288,03 Mio.Tonnen (Vormonat 288,08). Analysten rechneten jedoch mit einer Reduzierung auf 287,44 Mio.Tonnen. Die Schätzung der US-Weizenendbestände wurde hingegen nach unten korrigiert und liegt nun bei 940 Mio.Bushel (Vormonat 965 Mio.Bushel; Analystenschätzung 954 Mio.Bushel). Institutionelle Anleger verkauften gestern 10.000 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde handelt die eCBoT etwas schwächer.
An der Euronext in Paris folgten die Weizenfutures den negativen Vorgaben aus Übersee und gaben auf allen Terminen nach. Ägyptens staatlicher Getreideeinkäufer GASC kaufte gestern 180.000 Tonnen Weizen rumänischer Herkunft und 180.000 Tonnen Weizen russischer Herkunft für den Lieferzeitraum 21. - 31. März. Weizen aus Frankreich wurde nicht angeboten. Algeriens staatlicher Getreideeinkäufer OAIC kaufte seinerseits 540.000 Tonnen Mahlweizen optionaler Herkunft.
Quelle
HANSA Terminhandel