Rückläufige globale Weizenpreise, Kursverluste beim Soja- und Maiskomplex sowie der gestiegene Wechselkurs des US-Dollar belasteten am Freitag die Weizennotierungen in Chicago. Im Wochenvergleich verlor der Frontmonat März 2,9% bzw. 16 Cent an Wert. Institutionelle Anleger verkauften am Freitag 4.000 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Heute bleiben die Börsen in den USA aufgrund des Feiertags Washington's Birthday bzw. Presidents' Day geschlossen.
Die Weizenfutures an der Euronext in Paris konnten sich von den negativen Vorgaben aus Übersee lösen und schlossen auf allen Terminen mit Gewinnen. Der schwache Euro/Dollar Wechselkurs, der auf das niedrigste Niveau seit April 2017 sank, verbessert die Wettbewerbsfähigkeit von Weizen aus Westeuropa und verleiht den hiesigen Exporteuren Optimismus. Schwächere Preise in Russland und die Erwartung einer großen russischen Weizenernte in diesem Jahr begrenzten jedoch den Kursanstieg. Am Kassamarkt in Hamburg blieben die Prämien für Exportweizen mit 12% Protein zur Lieferung im März unverändert bei 5 Euro über Paris März 20. In Polen wurden die Preise ebenfalls durch die regen Exportaktivitäten gestützt.
Quelle
HANSA Terminhandel