Die Weizenfutures in Chicago legten gestern um 4,5% zu und damit so stark, wie zuletzt im Mai vergangenen Jahres. US-Weizen könnte nach Ansicht von Analysten von der schwachen Weizenernte in Australien profitieren. Die wöchentlichen US-Export-Inspections lagen mit 501.990 Tonnen Weizen im Rahmen der Markterwartungen von 400.000 - 600.000 Tonnen. Institutionelle Anleger kauften gestern 14.000 Kontrakte CBoT SRW-Weizen.
Heute Morgen handelt die elektronische Nachtbörse moderat schwächer. Die Weizenfutures an der Euronext in Paris stiegen gestern in Folge der festen Vorgaben aus Übersee und des anhaltend schwachen Euro-Wechselkurses auf ein 3-Wochen-Hoch. Zudem sorgte die Anfang der Woche veröffentlichte Meldung der Weizenernte Australiens auf ein 12-Jahres-Tief für Kursauftrieb. Am Kassamarkt in Hamburg sanken die Prämien für Exportweizen mit 12% Protein zur Lieferung im März auf 4,00 Euro über Paris März 20. Die türkische Getreidebörse TMO kaufte in einer Serie von Ausschreibungen insgesamt über 250.000 Tonnen Weizen optionaler Herkunft für den Lieferzeitraum 5. – 20. März. Indiens Weizenproduktion im laufenden Vermarktungsjahr 2019/20 wird voraussichtlich den Rekordwert 106,21 Mio. Tonnen erreichen. Zum Vorjahr wäre das ein Anstieg um 2,5%.
Quelle
HANSA Terminhandel