Technische Verkäufe und der feste Wechselkurs des US-Dollar, der US-Weizen am Weltmarkt für ausländische Käufer verteuert, sowie Verluste beim Soja- und Maiskomplex sorgten gestern bei den Weizenfutures in Chicago erneut für Verluste. Heute um 14.30 Uhr veröffentlicht das USDA die wöchentlichen Export-Sales. Analysten erwarten Weizenexporte in einer Spanne von 400.000 - 700.000 Tonnen. Die US-Weizenanbaufläche 2020 bleibt aktuellen Schätzungen des USDA zufolge mit 45 Mio. Acres nahezu stabil zum Vorjahr (45,2 Mio. Acres). Institutionelle Anleger verkauften gestern 4.000 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Heute Morgen handelt die eCBoT moderat fester.
Bei vergleichsweise schwachen Umsätzen in einer engen Spanne beendeten die Weizenfutures in Paris den Handelstag uneinheitlich. Der eurpopäische Getreidehandelsverband Coceral erwartet einen Rückgang der EU-Weichweizenernte 2020 von 145,7 Mio. Tonnen in 2019 auf 137,9 Mio. Tonnen. Für positive Stimmung sorgte die Ausschreibung Saudi Arabiens zum Kauf von 715.000 Tonnen Weizen für den Lieferzeitraum April bis Juni. Saudi Arabien gehört zu den wichtigsten Exportmärkten für deutschen Weizen. Händler beobachten mit Spannung, ob Russland auf dem saudischen Markt Fuß fassen kann.
Quelle
HANSA Terminhandel