Die weitere Ausbreitung des Coronavirus außerhalb Chinas, schwache Finanzmärkte sowie fallende Rohölnotierungen ließen die Weizenfutures gestern in Chicago mit deutlichen Verlusten schließen. Mit insgesamt 449.900 Tonnen US-Weizen lagen die wöchentlichen US-Export-Sales am unteren Rand der Markterwartungen von 400.000 - 700.000 Tonnen. Institutionelle Anleger verkauften gestern 6.000 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Auch heute Morgen handelt die eCBoT mit Verlusten. An der Euronext in Paris folgten die Weizenfutures den schwachen Vorgaben aus Übersee und verzeichneten auf allen Terminen Verluste. Die weitere Erholung des Euro gegenüber dem Dollar bremste die Weizenkurse an der Euronext, da westeuropäisches Getreide dadurch für den Export weniger wettbewerbsfähig ist. Vor dem Hintergrund der anhaltenden internationalen Nachfrage blieben Exportaussichten für europäischen Weizen aber gut. Das International Grains Council schätzt die globale Weizenproduktion 2020/21 auf die Rekordmenge von 769 Mio. Tonnen. Die Schätzung der Anbaufläche wurde um 2% erhöht. Zudem hob die regierungsunabhängige Organisation die Ernteschätzung für 2019/20 um zwei Mio. Tonnen auf 763 Mio. Tonnen an.
Quelle
HANSA Terminhandel