Die US-Weizenfutures beendeten den Handelstag am Freitag in Folge der globalen Auswirkungen des Coronavirus auf die Weltwirtschaft mit Verlusten. Kräftige Verluste verzeichneten auch die Rohölfutures und die weltweiten Aktienmärkte. Der liquideste Weizenfuture Mai 20 sank auf den niedrigsten Stand seit dem 18. November. Der Wochenverlust betrug 4,9%. Begrenzt wurde der Kursrückgang durch Short-Abdeckungen und Schnäppchenkäufe zum Ende der Woche und des Monats. Institutionelle Anleger verkauften am Freitag 2.500 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Heute Morgen handelt die eCBoT minimal schwächer. Die Weizenfutures an der Euronext in Paris folgten den negativen Vorgaben aus Übersee und schlossen auf allen Terminen mit Verlusten. Der Ausverkauf an den Finanzmärkten hat den Fokus von der lebhaften Exportnachfrage nach westeuropäischem Weizen genommen, die die Preise in den letzten Wochen stützte. Der Zustand der Winterweizenbestände in Frankreich verschlechterte sich moderat. 64% der Bestände erhielten per 24. Februar die höchste Bewertungsstufe „gut bis exzellent“. In der Vorwoche lag der Anteil noch bei 65% und vor einem Jahr bei 85%. Am Kassamarkt in Hamburg sanken die Prämien für Exportweizen mit 12% Protein zur Lieferung im April um 1,00 Euro auf 4,50 Euro über Paris Mai 20.
Quelle
HANSA Terminhandel