Technische Käufe, Kursgewinne beim Soja- und Maiskomplex sowie der schwächere Wechselkurs des US-Dollar ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago mit Aufschlägen schließen. Der US-Dollar fiel, nachdem die US-Notenbank ankündigte, den Leitzins zu senken um die Wirtschaft so vor den Auswirkungen des Coronavirus zu schützen. Institutionelle Anleger kauften gestern 3.500 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Heute Morgen handelt die eCBoT moderat schwächer. Im Zuge der verbesserten Vorgaben aus Übersee konnten auch die Weizenfutures an der Euronext in Paris auf allen Terminen Gewinne verzeichnen. Der Wechselkurs des Euro zum US-Dollar stieg gestern erneut und verschlechtert so die Wettbewerbsfähigkeit von Weizen aus dem Euroraum auf dem Weltmarkt. Händler wiesen auf die starken Weizenexporte aus Frankreich im letzten Monat hin. Einige erwarten, dass sich das hohe Volumen in diesem Monat fortsetzt oder sogar beschleunigt, aber es gab Zweifel an der Nachfrage in den letzten Monaten der laufenden Saison 2019/20 (Juli-Juni). Am Kassamarkt in Hamburg stiegen die Prämien für Exportweizen mit 12% Protein zur Lieferung im April um 0,50 Euro auf 5,00 Euro über Paris Mai 20. Das warme Wetter in Westeuropa und in der Schwarzmeerregion begünstigt eine bärische Preisentwicklung.
Quelle
HANSA Terminhandel