Gestern setzten die CBoT-Weizenkurse ihren Abwärtstrend fort nachdem sie am Vortag durch diverse Finanzhilfen vieler Regierungen etwas Optimismus verbreiteten. Technische Verkäufe sorgten dafür, dass Investoren ihre großen Longpositionen weiter reduzierten. Gute weltweite Ernteaussichten sowie die starke Exportkonkurrenz am Weltmarkt führten zu deutlichen Verlusten. Heute um 14.30 Uhr erscheinen in den USA die wöchentlichen Exportzahlen. Marktanalysten rechnen mit Ausfuhren in einer Spanne von 375.000 - 675.000 Tonnen. Institutionelle Anleger verkauften gestern 4.500 Lots CBoT SRW-Weizen. Die e-CBoT handelt zur Stunde etwas fester.
An der Euronext in Paris verlebten die Weizenfutures einen vergleichsweise ruhigen Tag und schlossen kaum verändert. Marktteilnehmer warten die weitere Entwicklung der Corona-Krise ab. Landwirte zögern mit dem Verkauf ihrer Vorräte zu dem aktuellen - aus ihrer Sicht - unattraktiven Preisniveau. Die Weizenkurse an der Euronext sind in den letzten 10 Tagen rund 10 Euro gefallen. Für Standardweizen mit 12% Protein zur Lieferung im April in Hamburg fordern Verkäufer eine Prämie von 5 €/to über dem Matif Mai-Future.
Quelle
HANSA Terminhandel