Die Weizenfutures in Chicago verzeichneten am vergangenen Freitag erneut Verluste. Schwache Finanzmärkte und fallende Rohölnotierungen in Folge der Ausbreitung des Coronavirus belasteten den Markt mit Agrarrohstoffen. China hat einigen Importeuren Zollbefreiungen für den Kauf von US-Weizen sowie Sorghum, getrocknetem Getreide und anderen Produkten gewährt. Händler warten zudem auf Anzeichen, dass China seine Zusagen im Handelsabkommen mit den Vereinigten Staaten umsetzt und US-Agarrohstoffe in großem Umfang einkauft. Institutionelle Anleger verkauften am Freitag 3.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Die eCBoT handelt heute Morgen mit weiteren deutlichen Verlusten. An der Euronext in Paris folgten die Weizenfutures den schwachen Vorgaben aus Übersee und gaben auf allen Terminen nach. Der starke Anstieg des Euro gegenüber dem US-Dollar belastete den Markt ebenso wie der schwächere Wechselkurs des Rubels, der die Wettbewerbsfähigkeit von russischem Weizen verbessert. Frankreichs Landwirte haben aufgrund der nassen Wetterbedingungen in der vergangenen Woche keinen nennenswerten Fortschritte bei der Sommergerstenaussaat verzeichnen können. Für Standardweizen mit 12% Protein zur Lieferung im April in Hamburg fordern Verkäufer eine Prämie von 5 €/to über dem Matif Mai-Future.
Quelle
HANSA Terminhandel