Die Weizenfutures in Chicago waren gestern das stärkste Glied im Agrarkomplex und legten moderat zu. Short-Positionen-Abdeckungen, Gewinnmitnahmen durch Spreads gegenüber Mais und Soja (Kauf Weizen; Verkauf Mais/Soja) sowie der schwächere Wechselkurs des US-Dollar gaben dem Markt Unterstützung. Die wöchentlichen US-Export-Inspections lagen mit 415.548 Tonnen Weizen am unteren Rand der Markterwartungen von 400.000 - 700.000 Tonnen. Heute um 17 Uhr deutscher Zeit veröffentlicht das US-Landwirtschaftsministerium den monatlichen WASDE-Report. Institutionelle Anleger kauften gestern 6.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde handelt die e-CBoT etwas fester. Die Weizenfutures an der Euronext in Paris konnten von den verbesserten Vorgaben aus Übersee nicht mehr profitieren und gaben auf allen Terminen nach. Der sehr feste Wechselkurs des Euro, schwache Finanzmärkte und fallende Rohölnotierungen belasteten den Markt und provozierten Long-Positionen-Schließungen. Zudem trübt der schwächere Rubel, der die Wettbewerbsfähigkeit von russischem Weizen am Weltmarkt stärkt, die Exportaussichten für Weizen aus Westeuropa. Algeriens staatliche Einkaufsagentur OAIC schrieb einen internationalen Tender zum Kauf von nominal 50.000 Tonnen Weichweizen optionaler Herkunft zur Lieferung im April/Mai aus.
Quelle
HANSA Terminhandel