Mit kräftigen Verlusten beendeten gestern die Weizenfutures in Chicgao den Handelstag. Die Angst vor dem Coronavirus, schwache Vorgaben vom Soja- und Maiskomplex sowie kräftige Verluste im Finanzsektor übten Druck aus. Mit 480.808 Tonnen Weizen lagen die wöchentlichen US-Export-Sales im Rahmen der Markterwartungen von 225.000 - 675.000 Tonnen. Institutionelle Anleger verkauften gestern 6.500 Lots CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde handelt die e-CBoT moderat schwächer. Die Weizenfutures an der Euronext in Paris konnten sich trotz der Verluste aus Übersee von den Tagestiefstkursen erholen und schlossen uneinheitlich. Für Unterstützung sorgte der kräftige Rückgang des Euro, der die Wettbewerbsfähigkeit von Weizen aus dem Euroraum am Weltmarkt verbessert. Die von der EZB angekündigten Konjunkturmaßnahmen enttäuschten viele Anleger und belasteten die Gemeinschaftswährung. Zudem sorgten die günstigen Ernteaussichten Russlands und der starke Rückgang der russischen Weizenexportpreise für Kursdruck. Algerien kaufte gestern 680.000 Tonnen Weizen optionaler Herkunft. Erwartet wird, dass der Löwenanteil aus Frankreich geliefert wird. Strategie Grains erhöhte seine Schätzung für die Weichweizenexporte der Europäischen Union in dieser Saison um 600.000 Tonnen auf 31,2 Mio. Tonnen.
Quelle
HANSA Terminhandel