Ein deutlicher Kursanstieg beim Kansas-City-Weizen sorgte gestern bei den Weizenfutures in Chicago für kräftige Gewinne. Die globalen Weizenvorräte sind zwar reichlich, Händler stellten jedoch fest, dass die Angebote für proteinreichen Weizen knapp sind. Einheimische Mühlen suchen Weizen als Reaktion auf geräumte Brot- und Nudelregale in Folge der Corona-Krise. Verbraucher sind gezwungen, wieder mehr zu Hause zu essen. Heute um 13.30 Uhr veröffentlicht das USDA die wöchentlichen US-Export-Sales. Analysten rechnen mit Exporten in einer Spanne von 250.000 - 700.000 Tonnen Weizen. Institutionelle Anleger kauften gestern 3.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde handelt die eCBoT moderat fester. An der Euronext in Paris folgten die Weizenfutures den guten Vorgaben aus Übersee und schlossen auf allen Terminen fester. Am kräftigsten legte dabei der alterntige Maitermin zu. Unterstützung erhielten die Kurse zudem vom schwachen Euro der die Wettbewerbsfähigkeit von europäischem Weizen auf dem Weltmarkt erhöht. Die Rohölpreise stürzten gestern abermals an den Börsen ab und handelten auf einem 18-Jahres-Tief. Am Kassamarkt in Hamburg blieben die Prämien für Exportweizen mit 12,5% Protein zur Lieferung im April unverändert bei 7 Euro über Paris Mai 20.
Quelle
HANSA Terminhandel