Kräftige Kursgewinne konnten gestern die Weizenfutures in Chicago verzeichnen. Die internationale Nachfrage sowie die gestiegene Inlandsnachfrage der Mühlen gaben dem Markt Auftrieb. Mit nur 349.369 Tonnen Weizen lagen die wöchentlichen US-Export-Inspections jedoch hinter den Markterwartungen von 350.000 - 600.000 Tonnen. Institutionelle Anleger kauften gestern 12.000 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde handelt die e-CBoT mit Verlusten. Die Weizenfutures an der Euronext in Paris folgten den positiven Vorgaben aus Übersee und konnten auf allen Terminen deutlich zulegen. Der Frontmonat Mai erreichte im Handelsverlauf aufgrund der guten Export-Nachfrage und derzeit schwierigen Logistik ein Zwei-Monats-Hoch. Exporteure erwarten eine gute Nachfrage aus Nordafrika. Marokko plant, den Zoll auf Weizenimporte um weitere 45 Tage auszusetzen. Die Exportpreise für russischen Weizen stabilisierten sich in der vergangenen Woche erstmals nach sieben aufeinander folgenden Wochen mit fallenden Preisen, meldet SovEcon. Der fallende Wechselkurs des Rubels gab den Weizenexporten Auftrieb. Unterdessen stiegen die Inlandspreise und es ist die Rede von möglichen Exportbeschränkungen. Russischer Weizen mit einem Proteingehalt von 12,5%, der an Häfen am Schwarzen Meer geladen wurde, blieb Ende letzter Woche unverändert bei 207 USD pro Tonne FOB, so SovEcon.
Quelle
HANSA Terminhandel