Gewinnmitnahmen nach den Kursgewinnen am Montag ließen die Weizenfutures gestern in Chicago uneinheitlich schließen. Der wöchentiche Getreidezustandsbericht des US-Landwirtschaftsministeriums zeigt eine moderate Verbesserung des Zustands der US-Winterweizenbestände. Institutionelle Anleger verkauften gestern 1.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Die eCBoT handelt heute Morgen etwas fester. An der Euronext in Paris folgten die Weizenfutures den negativen Vorgaben aus Übersee und gaben auf allen Terminen nach. Der gestiegene Wechselkurs des Euro belastete zudem den europäischen Weizenmarkt. Nachtfrost in den nördlichen und zentralen Regionen der Ukraine könnte zu Schäden an den Wintergetreidebeständen in den schneefreien Gebieten führen, meldete APK-Inform. Mühlen in Deutschland sehen in dieser Woche noch keine größere Nachfrage, so ein Händler. Nachdem die Nachfrage nach Brot und Nudeln kurzfristig stark gestiegen ist, beobachten Marktteilnehmer nun, wie sich die weitere Nachfrage entwickelt. Durch die Schließung von Restaurants und Hotels ist die Mehlnachfrage aus diesen Sektoren auf praktisch Null gesunken, was die höhere Nachfrage der privaten Haushalte ausgleicht. Am Kassamarkt in Hamburg blieben die Prämien für Exportweizen mit 12,5% Protein zur Lieferung im April unverändert bei 6,50 Euro über Paris Mai 20.
Quelle
HANSA Terminhandel