Mögliche Exportbeschränkungen Russlands und der Ukraine für den Rest der Saison ließen die Weizenfutures am Freitag in Chicago mit moderaten Aufschlägen schließen. Im Wochenvergleich stieg der Frontmonat Mai um 5,9%. Institutionelle Anleger kauften am Freitag 3.500 Lots CBoT SRW-Weizen. Heute Morgen handelt die elektronische Nachtbörse erneut mit Aufschlägen.
Die Weizenfutures an der Euronext in Paris konnten von den positiven Vorgaben aus Übersee und von der sehr starken Exportnachfrage profitieren und schlossen auf den ersten vier Fälligkeiten mit Kursaufschlägen. Russlands Landwirtschaftsministerium schlug der Regierung vor, die Getreideexporte von April bis Juni auf eine Quote von 7 Millionen Tonnen zu begrenzen, um die heimische Versorgung zu schützen. Das Wirtschaftsministerium der Ukraine gab bekannt, dass es die Getreideexporte überwache und bei Bedarf Maßmahmen ergreifen werde. In Frankreich sorgte ein umfangreiches Exportprogramm für den Rest der Saison für Besorgnis über logistische Probleme, weil das Coronavirus die Lieferketten verlangsamt. Am Kassamarkt in Hamburg blieben die Prämien für Exportweizen mit 12,5% Protein zur Lieferung im April unverändert bei 5 Euro über Paris Mai 20.
Quelle
HANSA Terminhandel