Ungünstige Vegetationsbedingungen in weiten Teilen der US-Weizenanbauregionen sowie trockenes Wetter im Schwarzmeer-Raum ließen die CBoT-Weizenkurse gestern den zweiten Tag in Folge fester schließen. Die wöchentlichen US-Exportinspektionen lagen mit 320.371 to Weizen am unteren Rand der Markterwartungen. Institutionelle Anleger kauften gestern 4.000 Lots CBoT SRW-Weizen. e-CBoT handelt zur Stunde schwächer.
Die Kurse der Matif-Weizenfutures stiegen gestern deutlich, weil die Nachfrage am Spotmarkt sehr gut ist. Außerdem haben wir einen relativ schwachen Euro-Wechselkurs zum US-Dollar. Die letzten Ausschreibungen der Importländer lassen vermuten, dass dort die strategischen Reserven aufgestockt werden sollen. Jordanien kaufte 120.000 to, die Türkei will 250.000 to Weizen kaufen und Saudi-Arabien möchte, dass internationale Investoren 355.000 to Weizen in ihr Königreich liefern. Ägypten und Algerien dürften auch wieder nachfragen, nachdem deren Ausschreibungen in der letzten Woche scheiterten. Weizenexporte aus der EU und GB lagen mit 24,78 Mio. to um 66 % höher als vor einem Jahr. Frankreich exportierte mit 1,63 Mio,to im März soviel Weizen wie in den letzten 10 Jahren nicht.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH