Uneinheitlich schlossen gestern die Weizenfutures in Chicago. Positionierungen vor dem heutigen monatlichen USDA-Report (18 Uhr) sowie die anhaltende Trockenheit in weiten Teilen Europas bestimmten den Handel. Heute um 14.30 Uhr veröffentlicht das US-Landwirtschaftsministerium zudem die wöchentlichen US-Export-Sales. Analysten erwarten Weizenexporte in einer Spanne von 50.000 - 200.000 Tonnen für die alte Ernte 2019/20 und 150.000 - 350.000 Tonnen für die neue Ernte 2020/21. Institutionelle Anleger verkauften gestern 1.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde handelt die eCBoT etwas fester.
An der Euronext in Paris konnten sich die Weizenfutures gestern behaupten und schlossen fester. Im Handelsverlauf wurde ein 1 1/2 Jahres-Hoch erreicht. Die gute weltweite Nachfrage am Exportmarkt nach europäischem Weizen und die Trockenheit in weiten Teilen Europas gaben dem Markt Auftrieb. Begrenzt wurde der Anstieg aufgrund der Sorge um die wirtschaftliche Entwicklung in Folge der Coronavirus-Krise. Die französischen Weizenexporte außerhalb der EU erreichten im vergangenen Monat das höchste Niveau seit mindestens 10 Jahren im Monat März.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH