Nach den Gewinnen in dieser Woche (+2%) belasteten technische Verkäufe sowie Spreadaktivitäten gegenüber Mais gestern die Weizennotierungen in Chicago. Heute um 14.30 Uhr deutscher Zeit erscheinen in den USA die wöchentlichen Exportzahlen. Marktanalysten rechnen mit Exporten in einer Spanne von 300.000 - 850.000 to. Heute Morgen handelt die elektronische Nachtbörse schwächer.
Die Weizenfutures an der Euronext in Paris stemmten sich gegen die negativen Vorgaben aus Übersee und konnten für die Termine der neuen Ernte moderat zulegen. Der auslaufende Maitermin schloss hingegen etwas schwächer. Für den Rest der Woche erwarten die Meteorologen in weiten Teilen Nordeuropas keinen Regen, das betrifft auch die Getreideanbauregionen in Frankreich und Deutschland. Die deutsche Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner ist besorgt, während Händler in Deutschland sagen, dass der Schaden auf den Weizenfeldern noch reversibel sei falls in den kommenden Wochen noch genügend Regen fallen sollte. Bleibt es aber trocken, so müsse man die Ernteprognosen senken. Die Weizenpreise am Kassamarkt werden durch die emsigen Exporte unterstützt. Standardweizen mit 12% Protein zur Lieferung im Mai in Hamburg kostet 5,5 -6 €/to über dem Matif-Mai-Termin.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH