Technische Verkäufe sowie der Rückzug von spekulativ ausgerichteten Investoren vor dem Wochenende aufgrund der Unsicherheiten am Markt durch die Coronapandemie ließen die Weizennotierungen am Freitag in Chicago mit deutlichen Verlusten schließen. Im Wochenvergleich büßte der liquideste SRW-Weizen-Kontrakt Juli 20 0,2% an Wert ein. US-Exporteure hoffen darauf, bei der Ausschreibung Saudi Arabiens zum Kauf von 655.000 Tonnen Weizen berücksichtigt zu werden. Institutionelle Anleger verkauften 12.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Heute Morgen handelt die e-CBoT minimal schwächer. Die Weizenfutures an der Euronext in Paris folgten den negativen Vorgaben aus Übersee in abgemildeter Form und schlossen mit Verlusten. Der Zustand der Winterweizen- und Sommergerstenbestände in Frankreich verschlechterte sich in der vergangenen Woche erneut und die Ratings sind bereits in der zweiten Woche in Folge rückläufig, meldete FranceAgriMer in seinem wöchentlichen Erntereport am Freitag. 58% der Weichweizenbestände erhielten per 20. April das Top-Rating „gut bis exzellent“, in der Vorwoche waren es 61%. Für Standardweizen mit 12% Protein zur Lieferung im Mai in Hamburg fordern Verkäufer eine Prämie von 6,00 €/to über dem Matif Mai-Future.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH