Verbesserte Wetteraussichten in Europa und den USA, negative Vorgaben vom Soja- und Maiskomplex sowie Verluste beim Kansas-City- und Minneapolisweizen ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago mit Abschlägen schließen. Die wöchentlichen US-Export-Inspections lagen mit 501.333 Tonnen Weizen im Rahmen der Markterwartungen von 400.000 - 650.000 Tonnen. Das USDA beurteilte gestern die Weizenfeldbestände in den USA zu 54% in bester Verfassung (Vorwoche 57%). Marktanalysten rechneten im Vorfeld mit unveränderten Ratings. Institutionelle Anleger verkauften 4.500 Lots CBoT SRW-Weizen. Die e-CBoT handelt heute Morgen fester. An der Euronext in Paris folgten die Weizenfutures auf allen Terminen den negativen Vorgaben aus Übersee und schlossen mit Verlusten. Der leicht gestiegene Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar und schwächere Rohölnotierungen übten zudem Druck aus. Die für die kommenden zwei Wochen erwarteten Niederschläge in Westeuropa lindern die Sorgen vor Schäden an den Feldbeständen. Der EU-Monitoring-Service MARS berichtet für Westeuropa vom trockensten Frühlingsstart seit 1979. Saudi Arabien kaufte 655.000 Tonnen Weizen optionaler Herkunft für den Lieferzeitraum Juli/August. Analysten glauben, dass hauptsächlich Weizen der neuen Ernte aus Russland den Zuschlag erhält.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH