Späte technische Käufe sorgten gestern bei den Weizenfutures in Chicago für moderate Aufschläge. Die US-Export-Inspections lagen mit 535.691 Tonnen Weizen im Rahmen der Markterwartungen von 400.000 - 650.000 Tonnen. Das USDA teilte gestern Abend mit, dass 55% der US-Winterweizenbestände in den USA in Top-Verfassung sind (Vorwoche 54%). Analysten erwarteten einen Rückgang auf 53%. Institutionelle Anleger kauften 2.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Die eCBoT handelt heute Morgen schwächer. An der Euronext in Paris konnten sich die Weizenfutures von den Anfangsverlusten erholen und schlossen uneinheitlich. Im frühen Handel wurde der europäische Markt vom Kursrückgang in Chicago belastet. Analysten sehen in den wieder aufkommenden Spannungen zwischen Washington und China ein potenzielles Nachfragerisiko für den US-Markt. Die EU-Kommission erhöhte ihre Prognosen für die Weichweizenexporte aus der EU in dieser und in der nächsten Saison und senkte gleichzeitig ihre Prognosen für den Inlandsverbrauch. Am Kassamarkt in Hamburg blieben die Prämien für Exportweizen mit 12% Protein zur Lieferung im Mai unverändert bei 8,00 Euro über Paris Mai 20. In Polen fielen die Preise in der letzten Woche nach dem Kursrückgang in Paris und einer schwächeren inländischen Nachfrage. Die starken Exporte hielten aber an.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH