Die Weizenfutures in Chicago beendeten den gestrigen Handelstag mit moderaten Kursgewinnen. Das USDA bewertete 55% der US-Winterweizenbestände in Top-Verfassung (Vorwoche: 54%). Analysten erwarteten einen Rückgang auf 53%. Argentinien erwartet dieses Jahr eine Weizenrekordernte von 21 Mio.Tonnen. Im letzten Jahr lag die Ernte bei 18,8 Mio.Tonnen. Institutionelle Anleger kauften gestern 2.000 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde handelt die eCBoT mit Verlusten. An der Euronext in Paris konnten die Weizenfutures von den Vorgaben aus Übersee profitieren und verzeichneten auf allen Terminen Aufschläge. Der schwächere Wechselkurs des Euro sowie Unsicherheiten über den Saatenzustand der Weizenflächen im Schwarzmeerraum gaben zudem Auftrieb. Frankreichs Weichweizenlieferungen außerhalb der EU erreichten im April ein Vier-Jahres-Hoch. Das April-Volumen stieg im Vergleich zum Vormonat um 70.000 Tonnen, was das höchste monatliche Gesamtvolumen in der Saison 2019/20 darstellt. Die ukrainische Regierung wird im Juli mit großen Händlern des Landes über Weizenexportquoten für die Saison 2020/21 beraten und entscheiden. Die Weizenbestände liegen derzeit rund 1,5 - 2,0 Mio. Tonnen über denen vor einem Jahr.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH