Prognosen für dringend benötigte Niederschläge in bedeutenden Anbauregionen der USA und Europa in der kommenden Woche und Verluste beim Soja- und Maiskomplex ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago mit Abschlägen schließen. Bedenken hinsichtlich der Trockenheit in den südlichen US-Plains erwiesen sich hingegen als unterstützend. Heute um 14.30 Uhr veröffentlicht das USDA die wöchentlichen US-Export-Sales. Analysten erwarten Weizenexporte in einer Spanne von 150.000 - 650.000 Tonnen. Institutionelle Anleger verkauften gestern 2.500 Kontrakte CBoT SRW-Weizen.
Gegenwärtig erholt sich die elektronische Nachtbörse leicht und handelt moderat fester. Die Weizenfutures an der Euronext in Paris verlebten einen vergleichsweise ruhigen Tag mit niedrigen Handelsumsätzen und kaum veränderten Kursen. Nur der auslaufende Termin Mai 2019 legte deutlich zu. Für Unterstützung sorgte der gesunkene Wechselkurs des Euro, der die Wettbewerbsfähigkeit von Weizen aus dem Euroraum auf dem Weltmerkt verbessert. Niederschläge in den unter Trockenheit leidenden Regionen in Europa und die Prognosen für Schauer in dieser Woche in Südrussland belasteten die Kurse hingegen. Am Kassamarkt in Hamburg blieben die Prämien für Exportweizen mit 12% Protein zur Lieferung im September unverändert bei 0,50 Euro unter Paris Dez. 20.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH