Vorhersagen auf Frost im Mittleren Westen der Vereinigten Staaten und damit verbundene Sorgen, dass die US-Winterweizenbestände daran Schaden nehmen könnten sowie Short-Positionen-Abdeckungen ließen die Weizenfutures gestern in Chicago mit Gewinnen schließen. Kanadische Landwirte planen eine Ausweitung der Weizenanbaufläche um 3,3% zum Vorjahr. Die wöchentlichen US-Export-Sales lagen mit insgesamt 380.100 Tonnen US-Weizen im Rahmen der Markterwartungen von 150.000 - 650.000 Tonnen. Institutionelle Anleger kauften gestern 5.000 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Die e-CBoT handelt heute Morgen fast unverändert. An der Euronext in Paris konnten die Weizenfutures von den guten Vorgaben aus Übersee profitieren und schlossen auf allen Terminen mit Aufschlägen. Die Niederschläge in der vergangenen Woche in Europa und der Schwarzmeer-Region konnten signifikante Schäden an den Weizenbeständen abwenden, weitere Niederschläge sind aber erforderlich. Der Zustand der Weizenbestände in Frankreich blieb in der vergangenen Woche stabil. 57% der Bestände befanden sich per 4. Mai in Top-Verfassung, meldet FranceAgriMer. Am Kassamarkt in Hamburg sanken die Prämien für Exportweizen mit 12% Protein zur Lieferung im September auf 1,00 Euro unter Paris Dez. 20.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH