Short-Positionen-Abdeckungen von Fondsgesellschaften nach dem Erreichen des jüngsten 2-Monats-Tiefs sowie Kaufaktivitäten von Fondsgesellschaften ließen die Weizenfutures gestern in Chicago mit leichten Aufschlägen schließen. Zudem sorgt die beginnende Winterweizenernte in Texas für Erntedruck. Das US-Landwirtschaftsministerium bewertete Ende letzter Woche 52% der US-Winterweizenbestände mit dem Top-Rating "gut bis exzellent" (Vorwoche: 53%). Institutionelle Anleger kauften gestern 1.000 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Die e-CBoT handelt zur Stunde mit moderaten Verlusten. An der Euronext in Paris bewerteten Händler die gesunkenen Ernteaussichten in der EU stärker, als die gegenwärtig schwache internationale Exportnachfrage. Bei vergleichsweise schwachen Umsätzen konnten die Weizenfutures moderat zulegen. Der Ernteüberwachungsdienst der EU "MARS" kürzte am Montag seine Prognose der Weichweizenerträge im Block unter Berufung auf trockenes und heißes Wetter. Das französische Agrarberatungsunternehmen Agritel bewertet die internationale Nachfrage der neuen Ernte vorerst als "eher verhalten". Am Kassamarkt in Hamburg liegen die Prämien für Exportweizen mit 12% Protein zur Lieferung im September bei 1,00 Euro unter Paris Dez. 20.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH