Die Weizenfutures in Chicago legten gestern um 3,3% zu und erreichten das höchste Kursniveau seit dem 12. Mai. Short-Positionen-Abdeckungen von Fondsgesellschaften aufgrund ungünstiger Wetterprognosen für die nördlichen US-Plains, Europa und dem Schwarzmeerraum gaben dem Markt Auftrieb. Heute um 14.30 Uhr veröffentlicht das USDA die wöchentlichen US-Export-Sales. Analysten erwarten Weizenexporte in einer Spanne von 200.000 - 650.000 Tonnen. Institutionelle Anleger kauften gestern 11.500 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Auch heute Morgen handelt die e-CBoT mit Kursgewinnen.
Bei gestiegenem Umsatzvolumen folgten die Weizenfutures an der Euronext in Paris den guten Vorgaben aus Übersee und konnten ebenfalls auf allen Terminen Gewinne verzeichnen. Warmes und trockenes Wetter in Teilen Europas entfacht neue Ängste vor Ertragsverlusten. Russlands Landwirtschaftsminister Dmitry Patrushev rechnet mit einer Getreideernte 2020 in einem Volumen von nur noch 120 Mio. Tonnen. Damit fällt die Prognose geringer aus, als die vorherige Prognose von 125,3 Mio. Tonnen. Trockene Wetterbedingungen im Süden des Landes wurden als Grund für den erwarteten Rückgang genannt. Institutionelle Anleger erhöhten in der vergangenen Woche ihren Netto-Long-Bestand beim Matif Weizen von 74.153 auf 82.110 Kontrakte.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH