Die schwache Nachfrage nach US-Weizen am Exportmarkt sowie verbesserte Ernteaussichten in der Schwarzmeerregion ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago mit leichten Verlusten schließen. Die wöchentlichen US-Export-Inspektions lagen mit 457.777 Tonnen Weizen im Rahmen der Markterwartungen von 400.000 - 600.000 Tonnen. Das USDA erhöhte gestern die Crop-Ratings für Weizen auf 54% good-to-exzellent (Vorwoche 52%). Institutionelle Anleger verkauften gestern 1.000 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Die eCBoT handelt heute Morgen mit weiteren Abschlägen.
An der Euronext in Paris verzeichneten die Weizenfutures ebenfalls Verluste. Hauptgründe waren der festere Wechselkurs des Euros und der schwächere Preistrend in den Vereinigten Staaten und Russland. In den kommenden 10 Tagen erwarten Wetterdienste Niederschläge in Teilen der Schwarzmeerregion, die die Trockenheitsbedenken lindern dürften. In ganz Westeuropa wird jedoch trockenes und warmes Wetter erwartet. Der weit verbreitete Regen in den vergangenen Tagen in Deutschland im Norden und Osten hat dazu beigetragen, die Befürchtungen über Ernteschäden nach der Trockenperiode abzubauen. In den kommenden Wochen wird aber mehr Regen benötigt, um eine gute Ernte zu erzielen.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH
