Aussichten auf trockenes und heißes Wetter in einigen US-Winterweizenanbauregionen im Mittleren Westen und den Plains in der kommenden Woche und der gesunkene Wechselkurs des US-Dollars, der die Hoffnung auf eine stärkere Nachfrage nach US-Weizen am Weltmarkt nährt, ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago mit deutlichen Aufschlägen schließen. Heute um 14.30 Uhr veröffentlicht das USDA die wöchentlichen US-Export-Sales. Analysten erwarten Weizenexporte in einer Spanne von 150.000 - 600.000 Tonnen. Institutionelle Anleger kauften gestern 11.000 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Heute Morgen handelt die e-CBoT mit leichten Verlusten.
Bei erneut geringem Handelsvolumen konnten die Weizenfutures der
Ernte 2020 an der Euronext in Paris von den positiven Vorgaben aus Übersee profitieren und legten moderat zu. Die EU-Kommission senkte gestern in ihrem monatlichen Update die Prognose der EU-27-Weizenproduktion von 125,8 Mio. Tonnen auf 121,5 Mio. Tonnen kräftig. Ebenfalls gesenkt wurde die Exportprognose für die Saison 2020/21 von 28 Mio. Tonnen auf 26,5 Mio. Tonnen Weizen. Am Kassamarkt in Hamburg blieben die Prämien für Exportweizen mit 12% Protein zur Lieferung im September unverändert bei 1,00 Euro unter Paris Dez. 20.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH