Anhaltender Erntedruck und der gestiegene Wechselkurs des US-Dollar belasteten gestern die Weizenfutures in Chicago. Heißes und trockenes Wetter in weiten Teilen der südlichen US-Plains hat die Winterweizenbestände zur Reife gebracht und dürfte dazu beitragen, die Ernte zu beschleunigen. Die wöchentlichen US-Export-Inspections lagen mit 432.919 Tonnen Weizen am unteren Rand der Markterwartungen von 400.000 - 625.000 Tonnen. Das USDA beließ gestern die Crop-Ratings für Weizen unverändert bei 51% good-to-exzellent. 7% der US-Winterweizenbestände sind per 07. Juni geerntet (Vorwoche 3%), Institutionelle Anleger verkauften gestern 4.000 Kontrakte CBoT SRW-Weizen. Die eCBoT handelt heute Morgen etwas fester. An der Euronext in Paris gaben die Kurse der Weizenfutures aufgrund der negativen Vorgaben aus Übersee, dem festen Wechselkurs des Euro und der verbesserten Wetterbedingungen in Nordeuropa nach. In Russland stiegen die Exportpreise für Weizen der neuen Ernte in der vergangenen Woche, weil die Trockenheit im Süden des Landes wohl zu deutlichen Ertragseinbußen führen wird. Russischer Exportweizen mit einem Proteingehalt von 12,5%, geladen in Schwarzmeerhäfen zur Lieferung im Juli, stieg vergangene Woche um $2,50 zur Vorwoche auf $204,50 pro Tonne FOB, meldet der Analyst SovEcon.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH