Eine weltweit gute Versorgungslage mit Weizen, die Meinung, die US-Weizenpreise seien gegenüber Weizen anderer Herkünfte überbewertet sowie der starke US-Dollar ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago mit deutlichen Verlusten schließen. Abschläge beim Mais übten zudem Druck aus. Potenzielle Frostschäden beim Winterweizen in einigen SRW-Weizenanbaugebieten im Mittleren Westen der Vereinigten Staaten sind nach Meinung von Analysten weitestgehend eingepreist. Tunesien kaufte im Rahmen eines internationalen Tenderverfahrens 117.000 Tonnen Mahlweizen. Institutionelle Anleger reduzierten ihren Bestand an Netto-Long-Positionen um 4.000 Kontrakte. Die elektronische Nachtbörse handelt zur Stunde leicht schwächer.
An der Euronext in Paris folgten die Weizenfutures den negativen Vorgaben aus Übersee und die Kurse gaben auf allen Terminen nach. Ägypten schrieb gestern Abend einen Weizentender einer nicht näher spezifizierten Gesamtmenge zur Lieferung im Februar aus. Ergebnisse werden heute ab 16:30 Uhr erwartet.