Technische Verkäufe, eine weltweit gute Versorgungslage mit Weizen und die starke Konkurrenz auf dem Exportmarkt ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago die sechste Sitzung in Folge mit deutlichen Verlusten schließen.
Institutionelle Anleger sind wieder überwiegend bearisch gestimmt und erhöhten ihren Bestand an Netto-Short-Positionen um 6.000 Kontrakte. Libyens staatliche Getreideagentur schrieb einen internationalen Tender zum Kauf von bis zu 50.000 Tonnen Mahlweizen aus. Die elektronische Nachtbörse handelt heute Morgen mit Gewinnen.
Am Pariser Matif folgten die Notierungen den negativen Vorgaben aus Übersee und mussten auf allen Terminen deutliche Verluste hinnehmen. Das französische Analystenhaus FranceAgriMer reduzierte am gestrigen Mittwoch seine Prognose der französischen Weichweizenbestände zum Ende des Vermarktungsjahres 2014/15 (Juli-Juni) von 4,55 Mio. Tonnen (Dezember-Prognose) auf 4,34 Mio. Tonnen. Verglichen mit dem Vermarktungsjahr 2013/14 wäre das ein Anstieg der Endbestände um 84,8%.