Raps geht am Donnerstag uneinheitlich aus dem Handel. Während der Frontmonat um 6 Euro je Tonne auf 809,75 Euro zulegt, geht es für die weiteren Liefertermine südwärts. In erster Linie sind dafür Gewinnmitnahmen sowohl beim Raps als auch beim Soja am späten Nachmittag verantwortlich. An den Kassamärkten in Deutschland lässt sich vielfach für prompte Lieferung kein Kurs feststellen. Käufer und Verkäufer zeigen sich abwartend angesichts der aktuellen Situation. Pflanzenöle insgesamt zeigten sich gestern von Rücksetzern gezeichnet. Sojaöl verlor 1,06 US-Cents/pound, ebenso ging es für Palmöl in Kuala Lumpur nach unten. Sorgen machen sich die Pflanzenölkäufer durchaus um die Versorgungslage. Während 50 % des Rapsimporte der EU aus der Ukraine kommen, sind es beim globalen Sonnenblumenöl bereits 80 %. Sojabohnen zeigten sich im gestern Handelstag volatil, stiegen die Kurse zunächst kriegsgetrieben weiter an, setzen am Nachmittag Gewinnmitnahmen ein. Niederschläge in Argentinien lassen die Hoffnung aufkommen, dass die Sojaernte doch noch etwas besser ausfallen könnte, gleichwohl nur sehr spät gepflanzte Bestände davon profitieren dürften.
Vorbörslich zeigen sich die Sojabohnen heute (9:16 Uhr) mit Verlusten von 0,70 % im meistgehandelten Mai-Termin. Der Mai-Kontrakt beim Sojaöl steht mit 72,13 US-Cnets/pound rund 3,58 % niedriger dar als gestern. Sojaschrot hingegen zeigt sich heute mit Aufschlägen.