Die Kurse der Sojabohnenfutures haben in diesen Tagen den stärksten Wochenverlust seit Mitte Dezember verbucht. Das Angebot aus den USA ist riesig und Brasilien steht kurz vor einer weiteren Rekordernte.
In Brasilien sieht es kurz vor der Ernte auf den Sojabohnenfeldern sehr gut aus und die Analysten haben ihre Ernteschätzungen noch einmal erhöht. Die Trockenheit in Argentinien dürfte angesichts des riesigen Angebots am Weltmarkt keine Änderung der Marktlage herbeiführen.
Allerdings ist die Nachfrage nach Ölsaaten aus China sehr stark. Die Dezember-Importe waren sehr hoch, die Preisfindung wird derzeit aber vom Überangebot bestimmt. Chinas Sojabohnenimporte haben den zweithöchsten Wert für einen Dezember. Dort wird im Februar das Neujahrsfest gefeiert, was die Nachfrage nach Fleisch steigert.
Text: HANSA Terminhandel GmbH / / Grafik: Saxo-Trader