Im Windschatten der fallenden Weizennotierungen ging es auch für Mais gestern südwärts. Der November-Kontrakt schloss mit einem Tagesverlust von 5,75 Euro/t bei 217,00 Euro je Tonne. Auch die Folgekontrakte zeigten sich mit Verlusten von über oder um die 5 Euro je Tonne in der gestrigen Handelssitzung. Belastet werden die Preise auf beiden Seiten des Atlantiks von guten Wetterbedingungen. Zwar ist es in Südeuropa nach wie vor zu trocken, aber in Frankreich, Deutschland und Polen sind zuletzt gute Niederschläge gefallen und haben den Pflanzen geholfen. Dass das USDA am Freitag in seiner August-WASDE die globale Produktion nach unten korrigiert hatte, beschäftigt den Markt zum Wochenstart nur am Rande. An der CBoT tendierten die Kurse zumeist im roten Bereich, konnten sich aber trotz einer mauen Exportnachfrage zur Schlussglocke in die Gewinnzone rechnen. In der vergangenen Woche haben die US-Exportteure 400.000 Tonnen Mais verschifft und damit etwa zu viel wie in der Vorwoche. Jedoch liegt der Wert um 140.000 Tonnen unter dem des Vorjahresvergleichswochenwertes. Vorbörslich tendieren die Kontrakte heute Morgen schwächer.
Quelle
VR AGRICULTURAL