Der britische Finanzminister Philip Hammond hat die EU dazu aufgerufen, in den Brexit-Verhandlungen auf die Interessen des Finanzplatzes London Rücksicht zu nehmen. Sonst könnten letztlich New York oder Singapur die Profiteure werden - und nicht Frankfurt oder Paris, sagte Hammond am Donnerstag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Nicht nur Großbritannien mit seiner großen Finanzindustrie wäre dann der Leidtragende, sondern auch die EU.
Der Minister ergänzte, entscheidend sei nun, für die europäische und die britische Wirtschaft Klarheit über die Übergangsperiode nach dem Brexit zu schaffen. Dies solle bis zum EU-Rat im März geschehen. "Dienstleistungen und Finanzdienstleistungen müssen Teil des Deals sein", unterstrich Hammond.