Im Januar hat die USA die Importzölle auf Waschmaschinen und Solarpanels aus China erhöht, kurze Zeit später klagte China gegen unerlaubte Subventionen der Sorghum-Exporte und verhängte Strafzölle.
Außerdem gelten bei Chinaimporten ab dem 1. Januar verschärfte Qualitätsanforderungen für US-Sojabohnen. Das dürfte dazu führen, dass sich die Lieferungen verzögern und die Kosten der Versender steigen. China duldet bei den US-Sojabohnen Lieferungen nur noch 1 % Fremdbesatz.
Chinesische Importeure entscheiden sich immer häufiger für Sojabohnen aus Brasilien und Argentinien mit der Begründung, dass die Eiweißgehalte höher sind. Man bezahlt für die bessere Qualität auch mehr. Unterdessen dauern die Entladungen von US-Bohnen in Chinas Häfen länger, weil die Qualitätsprüfungen mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Bisher sind aber alle US-Lieferungen ohne Nachlass zu gewähren, entladen worden. Die USA lieferte in dieser Vermarktungssaison bisher 5,3 Mio. Tonnen. Das sind rund 1/3 der US-Ernte und diese hatten im letzten Jahr einen Wert von 12,4 Mrd. USD.
Damit die USA ihren hohen Marktanteil in China behalten können, gab das USDA gestern den Farmern und Exporteuren Tipps und Hilfestellungen. So sollen die Reihenabstände bei der Aussaat von Bohnen maximal 38 cm oder weniger sein, damit der Unkrautbesatz niedrig gehalten wird. Die Empfangshändler werden zum sorgsamen Reinigen der Bohnen angehalten.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /