Die Kurse der CBoT-Sojabohnen haben nach Weihnachten ihrem Abwärtstrend unterbrochen. Grund dafür sind die Wetterverhältnisse in Südamerika. In Argentinien fiel weniger Regen, als nötig wäre, um die ausgetrockneten Böden für die Aussaat von Sojabohnen vorzubereiten. Nach den Weihnachtstagen war klar, dass die Niederschläge nicht ausreichen, um optimale Erträge erwarten zu können. In einigen Anbauregionen war zuletzt überhaupt kein Regen gefallen. Unterdessen kauft China täglich weiter große Mengen Sojabohnen in den USA. Die Exporte dürften ab dem 1. Januar aber schwieriger werden, denn China verschärft die Annahmebedingungen für Bohnen aus Nordamerika. In dieser Saison konnten die US-Exporteure bisher aber deutlich weniger Sojabohnen nach China liefern. Möglicherweise dreht sich jetzt das Blatt wieder zugunsten der USA, denn in Argentiniens Hauptumschlagsplatz für Getreide und Ölsaaten Rosario streiken die Gutachter, nachdem es in einem Verladeterminal von COFCO eine Explosion mit einem Toten und vielen Verletzten gegeben hat. Hierzulande erwarten Händler im Januar Rapsimporte aus Australien und Kanada sowie billigen Biodiesel aus Argentinien.
Text: HANSA Terminhandel GmbH